Donnerstag, 27. August 2009

Jordanien

Hallo Ihr, Heute erzaehle ich euch von einem ganz besonderen und verruecken Unternehmen. Ich bin naemlich an meinem 3. freien Tag nach Aqaba in Jordanien gefahren. Es war ein total verrueckter Tag, und ein riiieesen Vergnuegen, was auch daran lag, dass ich mit einem netten Excoworker aus Kfar Rafael reisste. Er ist ein erfahrener Weltenbummler aus Oesterreich. Die reise hatte natuerlich auch einen Sinn, Maximilian brauchte ein neues Visa und dafuer musste er das Land kurz verlasen. Kurzerhand hab ich entschlossen ihn zu begleiten. Hier ein Foto von ihm an der Grenze zu Jordanien. Ich hoffe das geht ok, dass ich es einstelle? Ich glaube, ich sollte kurz mal schieldern wie unser Tag verlief, damit ihr merkt wie verruckt und schoen er war. Wir aben um 7Uhr das Dorf verlassen, ist ja eine Menschliche Zeit :-) und sind mit dem Taxi in die Stadt gefahren. In Beer Sheva sind wir dann in einen Bus gestiegen und von 7:30 Uhr bis co 9:30 Uhr gefahren. Dann haben wir uns in Mitspe Ramon an eine Bushaltestelle gestellt und gewartet, bis uns jemand nach Elat mitnimmt. Elat ist die suedlichste Stadt in Israel am Roten Meer gelegen. Nicht weit von Elat, aber in Jordanien, liegt Aqaba. Wir sind dann bis ca. 12 Uhr getrampt. Im ersten Auto sprachen wir mit einem netten Typen auf englisch, franzoesisch und hebraeisch, wobei ich bei den hebraeischen Gespraechen nur zuhoerte. Ich war erstaunt, dass ich auch bei den hebraeischen Gespraechen meistens wusste um was es geht. Ich hab echt schon etwas hebraeisch gelernt! Mit dem zweiten Auto fuhren wir direkt neben der aegyptischen Grenze vorbei, waehrend wir links im Tal das Rote Meer sehen konnten und die Berge von Jordanien. Daran sieht man, dass Israel im Sueden nur sehr schmal ist. Im Ganzen sind wir ca. 5 Stunden unterwegs gewesen. Die Reise ging durch die schoene Wueste Negev, vorbei an Beduinendoerfer und Kibutzen und die ganze Zeit der blaue Himmel, die helle Sonne und der Wuestenboden. Zwischen unseren beiden Mitfahrgelegenheiten warteten wir eine Zeit an einer Bushaltestelle in der Wueste. Es war richtig schon dort im heissen Wind und der Sonne zu stehen. In Elat sind wir erst einmal an Strand gegangen und haben uns ein Eis gegoennt. Dieses Bild ist da am Strand von Elat entstanden. Dann sind wir ca 3 km zur jordanischen Grenze gelaufen. Maximilian hat diese Grenze schon mehrfach ueberquert und ausserdem waren kaum Menschen da, so kamen wir recht schnell durch alle Passkontrollen usw. Eigentlich wollten wir in Aqaba zu Mittag essen, aber der Taxifahrer klaerte uns auf. Es ist gerade Ramadan und deshalb haben keine Lebensmittelgeschaefte offen. So gingen wir direkt an Strand. Ungefaehr von 14 - 18 Uhr waren wir am Strand von Aqaba und schwammen, tranken Tee trotz Ramadan und unterhielten uns mit einem Jornanier-Italiener auf englisch. Irgendwann bot er sich an mir eine Taucherbrille +Schnorchel auszuleihen und mir die kleinen Riffe vor Aqaba zu zeigen. Es war wirklich interessant. Ich hab mich die ganze Zeit in Jordanien am Strand etwas komisch gefuehlt, da ich die einzige badende Frau weit und breit zu sein schien und alle maenner in der Gegend sehr interressiert an mir waren. Sie behandelten mich wie eine Prinzessin, die nichts machen darf und vor allen Gefahren geschuetzt werden muss. Z.B half mir ein linkisch wirkender Typ ueber die pieksigen Steine am Ufer, obwohl ich es alleine vieleicht besser geschaft haette. Ich hab ihn aber nicht abgewiesen, denn irgendwie schien es ihm wichtig zu sein. Es kam dort eine ganz andere Kultur durch, als in Israel. Hier die Aussicht von Aqaba auf Elat Um 18 Uhr haben wir uns dann auf den Heimweg gemacht. Wieder ueber die Grenze, wobei dort dieses Mal viele Menschen waren, die durch die israelischen Sicherheitskontrollen wollten. Nachdem wir sie bewaeltigt hatten, gingen wir ein Stueck durch die Wueste zurueck und stellten uns an die naechste Strasse in Richtung Norden. Die Sonne ging langsam unter, denn es war inzwischen ca. 19:30 Uhr. Bald hielt ein Auto und wir wurden von einem Herren mitgenommen, der Architekt in Elat ist, aber in der Naehe von Tel Aviv wohnt. Er nahm uns die ganze Strecke mit und so waren wir um 10:30 wieder in Beer Sheva am Bahnhof. Wir mussten eine halbe Stunde auf den Bus nach Kfar Rafael warten und da trafen wir auch Jakob, einen anderen Excoworker, der auch gerade nach Kfar Rafael wollte. So gingen wir den Rest des Weges zusammen. Im Bett war ich dann letztendlich um 24 Uhr, was immer noch ok war, so dass ich mich am naechsten Tag nicht muede, sondern erhohlt fuehlte. Hier ist das Bild vom Sonnenuntergang mit Blick in Richtung Aegypten.

Samstag, 8. August 2009

Erster Eindruck in Israel

Shalom, Ich schreib euch das erst Mal aus Israel. Es ist jetzt fast eine Woche her, dass ich deutschland verlassen habe. Es ist gerade kurz vor 21 Uhr (in Deutschland kurz vor 20 Uhr). Alle Villiger (die Betreuten) sind in ihren Betten und wir co-worker haben Feierabend. Doch lasst mich von vorne berichten. Alles hat mit dem Flug angefangen. Ich bin am Sonntag morgen um 10:30 in Muenchen abgehoben. Ich lag am Abend vorher noch mit 39C fieber im Bett. Ich wollte aber natuerlich trotzdem fliegen und das war auch gut so, denn ueber den Tag ging es mir immer besser. Eigentlich hatte ich erwartet, dass ich total geschaft hier ankommen wuerde, dem war aber nicht so erstaunlicher weise. mir gings echt gut. Wahrscheinlich hat mich die leichte Anspannung gesund gemacht :-) Ich wurde um 19 Uhr am BAhnhof in Beer-Sheva von Morvan abgeholt, einem Deutschen, der Teil des Hauselternteams ist. Der Flug war ein besonderes Erlebniss. Ich bin mit ElAl geflogen, dass ist eine israelische Fluggesellschaft, die zweitsicherste der Welt. Die schliesen jede Art von Terrorismus aus, indem sie enorme Kontrollen durchfuehren. Ich musste mehrfach mein Handgepaeck komplett ausreumen und selbst mein Rucksack wurde durchsucht, jedenfalls war er nach dem Flug anders gepackt als vorher. (Gefehlt hat aber nichts und ich wurde bei jeder Kontrolle hoeflich und zuvorkommend behandelt.) Auf dem Bild ist der Anflug auf Tel-Aviv zu sehen, nach drei Stunden Flug, in denen ich auch eine israelische Malzeit bekam. Das Bild vom Flugzeug aus ist schon total anders als das Bild in Deutschland. Hier bin ich ziemlich schnell ins Bett gegangen, nicht weil ich muede war, sondern weil es mir klueger erschien nach meiner Krankheit. Auch den naechsten Tag hab ich noch etwas langsamer angehen lassen. Ich hab eine Fuehrung ueber das ganze Gelaende bekommen und am Nachmittag wollte ich, da ich kein Fieber mehr hatte, schon in meine Werkstatt, in der ich in Zukunft arbeiten werde. Es ist die Weberrei. Hier schick ich euch ein Bild, dass euch vieleicht meinen ersten Eindruck nachemphinden laesst.
Ziehmlich suedlaendisch oder? Wir haben hier auch richtig suedlaendisches Wetter. Es ist immer schoen sonnig warm und trocken. Genau mein Wetter!!! Mann muss aber dazusagen, dass dieser Rasen bewaessert wird. Sonnst ist es nicht so gruen, sondern weissbraund. Hier Gibt es eine Reihe von interessanten Tieren und Pflanzen. Ich schicke euch noch ein Foto von einem uebermannschlich grossen Kaktus. Seine Fruechte werden gegessen. Sie sind Faustgross, haben ganz feine Stacheln, die sehr unangenehm sind und kaum aus der Haut zu entfernen. MAn schaelt sie immer mit Handschuhen. Sie schmecken lecker suess, ich kann ihr Geschmack nicht mit keiner bekannten Frucht vergleichen. Der einziege Nachteil ist, dass sie ganz viele Kerne in der Mitte hat, etwas groesser noch als Traubenkerne und noch stoerender. wenn man Saft aus der Fruch macht, macht man die Kerne raus. Der Saft dieser Frucht hat die konsistens von sehr grobem Orangensaft und ist fast schon zu suess. So, das reicht fuers erste. Ich hoffe ihr koennt euch vorstellen wie es hier aussieht, zumindest etwas. Wenn ihr Fragen habt, koennt ihr mir die stellen und ich werde sie dann eventuell in meinem naechssten Blog beantworten. Ich hoffe ihr hattet Spass beim lesen. Eure Hilde